Anlage/Haltung

Hier können Sie sich ein Bild darüber machen, wie die Kaninchen bei mir leben. 

Wir leben auf einem 3000 qm Grundstück am Rande eines kleines Dorfes, umgeben von Wald und Wiesen. Das Grundstück haben wir naturnah angelegt. Da wir seit vielen Jahren im NABU aktiv sind, ist unser Garten in erster Linie für die Tierwelt da.


Der gemauerte Stall   / Ca. 6 qm

Er gehörte wahrscheinlich mal zu einem Taubenschlag. Nach unserer Sanierung ist dieser Raum ein beliebter Rückzugsort der Kaninchen im Winter. Hier finden sie eine windgeschützte und weitgehend frostfreie Fläche und hier werden sie auch hauptsächlich gefüttert.
Dieser Raum ist über eine Treppe mit einer Öffnung verbunden, über die der Rest der Anlage erreicht werden kann.

 

 

 



Überdachtes Gehege / Ca. 8 qm


In diesem Gehege stehen nicht nur die Ställe der Geburten- und Krankenstation, sondern hier finden die Tiere auch jede  Versteckmöglichkeiten, wenn sie mal ihre Ruhe haben wollten, sowie den Tunnel in den Außenbereich.


 

 

 

 

Buddelgehege für den natürlichen Trieb / Tunnelbau / Ca. 15 qm

Rund 50 cm tief, im Erdreich nach unten und zu den Seiten mit Gehwegplatten gesichert. Hier kann ohne Scheu gebuddelt werden und hier haben die Kaninchen auch eine wichtige Aufgabe: Das Produzieren von Kompost :-)  In diesem Gehege wird von Frühjahr bis zum Herbst Unkraut, Äste und alles verfüttert, was der eigene Garten so hergibt. So können und müssen wir jeden Herbst einige Schubkarren feinster "Kaninchenerde" aus dem Gehege entfernen und haben damit guten Kompost für den Garten und für das Gemüse, welches die Kaninchen im nächsten Jahr bekommen.
Ein toller Kreislauf.

 

 



Wiesengehege / Ca. 20 qm

In diesem Gehege finden die Fellnasen Rasen, Wildblumen und Kräuter. Bei vielen Kaninchen kann ich dieses Gehege nur immer wenige Tage öffnen und muss es dann wieder einige Zeit sperren, damit sich die Fläche erholen kann. 
Da ich, immer wenn ich mich den Tag über im Garten aufhalte, die Kaninchen im gesamten Garten frei laufen lasse, verliert dieses Gehege nach und nach an Wert für die Kaninchen und wahrscheinlich werde ich es abbauen.


 

 

 

Einzelgehege / Ca. 12 qm

Wenn ein Tier, z.B. aus gesundheitlichen Gründen von der Gruppe getrennt werden muss, kommt es in dieses separate Gehege, zu dem ein geschützter Stall gehört.

 

 

 


Abenteuerland oder Spielplatz :-) / Ca. 15 qm

Ein Gehege mit Verstecken, Kletterelementen, Höhlen, Erhöhungen und immer mal wieder neues Spielzeug.





Alle Gehege und Ställe sind durch ein Tunnelsystem (Rohre) miteinander verbunden
und die Kaninchen können sich jederzeit frei bewegen.


Einige Fotos sind nicht aktuell. Z.b. wurde das Netz gegen Draht ausgetauscht. Die komplette Anlage ist Mardersicher!


Die gesamte Anlage umfasst über 75 qm und daher haben die Tiere bei mir sehr sehr viel Platz.

 

 

Dazu kommen noch ein paar Einzelställe, die als Quarantäne- oder Krankenstation dienen und wo die Tiere nur solange leben, wie es unbedingt sein muss und die Geburtenstation :-) Hin und wieder bekomme ich auch trächtige Weibchen, die sich dann auf geschützten und getrennten 2,5 qm auf die Geburt vorbereiten können. Dieser Stall hat kleine isolierte Buchten, in denen die werdende Mutter ihr Nest bauen kann

 

 



Und was leider nicht fehlen darf, ist ein kleiner Friedhof.  Bei mir wird kein Lebewesen "entsorgt", sondern anständig beerdigt.




Das Futter


Da unser Grundstück sehr groß und naturnah angelegt ist, wir eine Streuobstwiese, Gemüsebeete und auch Hochbeete speziell für die Kaninchennahrung haben, bekommen die Fellnasen vom Frühjahr bis zum Herbst viel frisches Grün, Weidenäste, Giersch, Löwenzahn, Tobinambur, Karotten, Salat usw. aus dem eigenen Garten.

Ich achte auf eine ausgewogene Ernährung, zumindest bei den Kaninchen :-)  Sie bekommen bei mir kein unnatürlich duftendes Heu aus dem Tiermarkt und auch keine Snacks in Herzform. Wenn der Garten nichts mehr hergibt, bekommen sie Heu, Futtermöhren, vielfältiges Gemüse, mal etwas Obst, getrocknete Kräuter/Pflanzen/Blüten und "Küchenabfälle". Trockenfutter gibt es nur sehr selten. Im Krankheitsfall und bei schwachen Tieren gibt es dann auch spezielle Nahrung, selbstgemachte Müslis o.ä.

Dazu kommen immer wieder Futterspenden aus der Nachbarschaft. Ebenfalls was in der Küche so anfällt oder Löwenzahn, der von den Kindern im Dorf gesammelt wird. Dieser wird natürlich vor dem Füttern gründlich gewaschen.

Heu ist nicht gleich Heu. Es gibt verschiedene Schnitte und auch die Zusammensetzung ist sehr unterschiedlich. Manchmal habe ich Heu von der eigenen Streuobstwiese, die aber leider nicht besonders groß ist. Ansonsten gibt es bei mir immer sehr artenreiches Bio-Wiesenheu von einem Bekannten, der eine Weide unterhält, auf der er lediglich das Heu für die Pferde seiner Frau erntet. Für mich fällt dabei aber auch immer etwas ab.